Endstation Liebe

Gedichte

Einst sehnte ich mich nach Liebe.

Regenbogenbrücke über den Sinai –

Ein Jahr später kamst dann du.

Wie sang ich vor Freude alle Sorgen weg.

Aber du gingest weg, kamst wieder.

Immer wieder.

Mein Herz fühlte anders, leise, mutig auch.

Verlust.

Ich hoffte leise, Verzeihung.

Jetzt blicke ich in den Spiegel, fühle

Zerissenheit.

Was ist Liebe? Betrug.

Heute fühl‘ ich Angst statt Liebe.

Vom Glücklichsein

Gedichte

Siehst du die Träne

In meinem Augenwinkel?

Nein, nicht Trauer, musst du denken.

Ein Tropfen eines spitzen Stachels.

Diese Träne ist

Erinnerung und Zukunft zugleich.

Ein Piks, eine Träne.

Eine Erinnerung an etwas,

Das war und wieder sein kann.

Ich entscheide,

Ich entscheide mich,

Glücklich zu sein.

Für Dich

Gedichte, Literatur, Lyrik

Ich spüre für dich die Sonnenstrahlen,

Wenn du nichts mehr spürst.

Ich fühle für dich den Regen auf der Haut,

Wenn dir nasskalt ist.

Ich spüre die Farben der Frühlingsblüten,

Wenn du schwarz-weiß siehst.

Ich sehe den Mond und hole die Sterne,

Damit du den Sternenstaub spüren kannst.

Fußball

Gedichte, Literatur, Lyrik

Ich schenkte dir mir mein Herz,

Und du spieltest Fussball mit mir.

Du nahmst den Ball, das Spiel ging leicht.

Ich glaubte dir.

Ich spielte dieses Spiel mit dir,

Bis zum Foul.

Wie konnte ich nur glauben,

Dass es ehrlich war, dies Hin-und-Her.

Jetzt stehst du wieder vor meiner Tür.

Fragst: Spielst du mit mir?

Ich fühl‘ erst: Ja. Und dann den Schmerz.

Spielst du dann wieder Fussball mit meinem Herz?

Rendevous

Gedichte, Literatur, Lyrik

Zauberhell schlägt das Herz,

Minuten verfliegen zu langsam,

Bis die Stunde schlägt.

Ach, das junge Herz ist so aufgeregt.

Heute klopft es wieder an.

Da zünd‘ ich eine Kerze an.

Schließe meine Türe ab,

Kuschel‘ mich gemütlich hin,

Genieß‘ ein Rendevouz

Ganz im Stillen mit mir

Und meinem Herzen.

Einen Moment ganz mit mir allein,

Da fühl‘ ich erst:

Wie schön kann das sein,

Ohne Stress, ohne Druck, 

Ohne Muss und Soll,

Einen Moment,

Ein Rendevouz ganz mit mir allein.

Da werde ich ganz still.

Lausche, lausche nur mir selbst.

Ganz leise, sonst höre ich nicht hin.

Ich höre etwas klopfen, ja,

Mein Herzschlag, wunderbar.

Bilder steigen in mir auf.

Meine Träume.

Wunderschön anzusehen.

Da genieß‘ ich nun,

die Bilder meiner Träume.

Nun ist es Zeit,

Die Kerze lösch‘ ich aus,

Das Rendevouz mit meinem Herzen

Ist nun aus.

Doch morgen, 

Wenn das Herze wieder schlägt,

Wer weiß, 

Finde ich bestimmt

Wieder ein bisschen Zeit

Für mich und meine Angelegenheit.

26.11.2018

Rosenkäfer

Gedichte, Literatur

Dein Glanz erstrahlt im Abendlicht.

Metallisch glänzen alle deine Farben.

Mein Verstand begreift das Wunder dieses Lichtes.

Du kitzelst mich mit deinen Beinen,

Während du auf meinem Arm herumläufst.

Dieser kleine Schmerz – 

Nichts im Vergleich

Zu der Traurigkeit in meinem Herzen.

               07.07.2017